25.10. – 27.10.2024 – Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte Schlüchtern:

2. FORUM GRUPPENIMPROVISATION
(62. Tagung des Ring für Gruppenimprovisation)

WER BIN ICH IN DER  IMPROVISATION ?

Moderation: Wolfgang Schliemann und Corinna Eikmeier

Weitere Infos folgen in Kürze …

 

CHRONIK

03.11. – 05.11.2023 – Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte Schlüchtern:

1. FORUM GRUPPENIMPROVISATION
(61. Tagung des Ring für Gruppenimprovisation)

DIMENSIONEN VON FREIHEIT IN DER IMPROVISATION

Moderation: Wolfgang Schliemann und Corinna Eikmeier

Frei improvisierte Musik ist neben alternativen Bezeichnungen wie „Echtzeitmusik“, „instant composing“ oder „befreite Musik“ ein häufig verwendeter Begriff. Ungeachtet aller Etikettierungen  wollen wir in kollegialem Austausch verschiedene Dimensionen von Freiheit in der Improvisation untersuchen.

Hierzu stellen wir folgende Fragen:

Wovon befreit sich die freie Improvisation im Hinblick auf ihr Genre und ihre Stilistik?

Welche Freiheitsgrade finden wir in Zwischenräumen zwischen Improvisation und Komposition?

Gibt es Spielregeln, die die Spieler*innen befreien, oder engen sie eher ein?

Vorausgesetzt, dass freie Improvisation frei ist, bietet dies einige Herausforderungen für die Teilnehmer*innen einer Improvisation: Sie müssen verantwortungsvoll mit der Freiheit umgehen; sie müssen stimmige Entscheidungen treffen; sie müssen achtsam mit Situationen umgehen.  Wir wollen außerdem darüber in Austausch kommen, inwieweit freie Improvisation in die Gesellschaft hinein wirkt, inwieweit sie gesellschaftliche Strukturen in ihrer ganz eigenen künstlerischen Art kritisch widerspiegeln kann und in wieweit improvisatorische Tugenden im Sinne von emanzipatorischen Transfereffekten positiv in die Gesellschaft hineinwirken können.

Wir laden zu einem regen Austausch über diese Fragen ein und würden uns sehr freuen, wenn von den Teilnehmer*innen Beiträge eingebracht werden.  Diese können von Spielideen, Experimenten, Fragestellungen und Diskussionsrunden bis zu kleinen Präsentationen reichen. Wir bitten um eine Vorankündigung von Beiträgen mit einer Angabe zu Format, Titel und ungefährer Zeitdauer an Corinna Eikmeier bis zum 15.10.2023. Dies hilft uns als Moderator*innen, dass wir einen sinnvollen Ablauf für das Wochenende planen können

Anmeldung bis zum 20. September 2023 bei Ulrike Schwarz

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30.09. – 02.10.2022 im Haasenhof Mandelsloh bei Hannover
31. Herbsttagung des Ring für Gruppenimprovisation:

KLANG – RAUM – KÖRPER

Gastreferent: Harald Kimmig, Violine (Freiburg)

Ansprechkreis: Ringmitglieder und Gäste mit improvisatorischer Vorerfahrung

Wir freuen uns, nach der gewissen Umständen geschuldeten Pause in diesem Herbst wieder zu einer Tagung mit einem spannenden Gastreferenten einladen zu können. Der Freiburger Violinist, Improvisator und Performer Harald Kimmig beschreibt sein Vorhaben so:

An diesem Wochenende werden wir künstlerische Zusammenhänge von Klang und Improvisation und der Wahrnehmung des Raumes und der Bewegung des eigenen Körpers erforschen. Wenn wir musizieren, sind wir zugleich immer körperliche Präsenz und Position in einem konkreten und abstrakten Raum. Wie sich der eigene Körper, der Klang und der Raum gegenseitig inspirieren, werden wir anhand einiger konkreter Themen genauer untersuchen. Wir werden Improvisierte Musik aus der Perspektive der Bewegung und der Performance betrachten. Dazu gehört die Erforschung der Möglichkeiten von Körperwahrnehmung und Beweglichkeit für den Musiker, die Bedeutung von Positionen, Richtungen, Wegen und Ebenen im Raum. In dem Maße, in dem wir uns all dieser Parameter bewusst werden, wächst nicht nur die Präzision des Klanges, die Wahrnehmung wird weit über das Klangerlebnis hinaus geschult. Eine Basis wird geschaffen, die spielerische künstlerische Kommunikation vom Kind bis zum Erwachsenen genauso beinhaltet wie professionelle Bühnenpräsenz in einer Performance.

Anmeldungen bitte bis zum 15.07.22 an Jeannine Jura

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25.03. – 27.03.2022 im Haasenhof Mandelsloh bei Hannover
29. Frühjahrstagung des Ring für Gruppenimprovisation:

PAUSE – STILLE  – Werkstatt zum Explorieren und Reflektieren

Moderation: Wolfgang Schliemann und Corinna Eikmeier

Die Frühjahrstagung 2022 knüpft an das im Dezember 2021 erscheinende Improfil zum Thema „Pause und Zwischenraum“ an.

„Komponisten haben Pausen stets bewusst gesetzt – um Erwartung zu wecken, um Spannung aufzubauen und um Raum zu geben, das bis dahin Gehörte verarbeiten zu können.“  (Christoph Gansch)

Improvisierende verlassen sich auf ihre Gegenwärtigkeit – verstanden etwa als durchlässige Empfindlichkeit für das gemeinsam geschaffene und geteilte Energiefeld-, um die Pause als Möglichkeitsraum gestalterisch wirken zu lassen.

Pausen bzw. Momente der Stille haben in der Musik unterschiedliche Qualitäten. Sie bilden Zwischenräume, sie erzeugen Spannung oder Entspannung, Ruhe oder Atemlosigkeit, sie wollen gestaltet und erlebt werden. Improvisatorisch können sie plötzlich und überraschend geschehen, sich vorher andeuten oder bewusst gesetzt werden. Es gibt Stillemomente, die einen Klang vorbereiten, es gibt die Stille, die einem klanglichen Ereignis folgt, damit es seine Wirkung entfalten kann, es gibt die Stille als kurze Unterbrechung oder längere „Denkpause“ in einer musikalischen Erzählung. Und es gibt Stille als musikalisches Material, von gleichem Gewicht wie ein musikalisches Motiv.

Wir möchten einladen, praktische und theoretische Beiträge um das Thema mitzubringen. Viele Anregungen finden sich im Improfil 2021, die geradezu nach praktischer Erprobung rufen.

Welche Ideen mit oder ohne Bezug zu den Beiträgen im Improfil 2021 möchten Sie / möchtet Ihr gerne erproben oder einbringen? Wir freuen uns über zahlreiche Beiträge, die wir zur besseren Strukturierung der Tagung gerne bis zum 04.03.22 an Corinna Eikmeier entgegennehmen.

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21.-23. Mai 2021 im exploratorium Berlin
29. Frühjahrstagung des Rings für Gruppenimprovisation (ausgefallen):

HIMMEL ÜBER DER INNEREN LANDSCHAFT*

Gastreferentin: Maria I.J. Reich

*aus: „Siehe, ich wusste es sind solche“ von Rainer Maria Rilke

Dieser Workshop ist eine Einladung zum gemeinsamen Improvisieren. Menschen werden aus allen Himmelsrichtungen an einem inspirierendem Ort zusammentreffen. Und dann kann das Spiel beginnen.
Anhand von Werken, Werkausschnitten und Improvisations-Anleitungen aus mehreren Jahrhunderten bewegen sich die Teilnehmer*innen in einem Spektrum zwischen Interpretation und Improvisation. Themen wie Resonanz, Präsenz und Stille sollen ebenso eine Rolle spielen wie verschiedene Freiheitsgrade beim Improvisieren, Farbreichtum im Klang, Flow-Zustände und Musik als Geste und Gespräch.
Auch Musiker*innen, die bisher vor allem anhand notierter Musik musiziert haben, sind herzlich willkommen. Dabei soll auch eine neue, bestenfalls befreiende Perspektive auf die europäische Klassik und den heute vorherrschenden Umgang mit Werken geschaffen werden. Dem zu Grunde liegt die Überzeugung, dass jede Form von Musik ursprünglich aus Improvisation entstand und eine grundlegende Dimension des Musizierens darstellt.
Der Fokus wird auf der Auseinandersetzung mit Prozessen liegen, sodass am Ende das Erschaffen selbst wieder in den Mittelpunkt rückt und wichtiger wird als die Frage, was man geschafft hat.

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06.03. – 08.03.2020 im Haasenhof Mandelsloh bei Hannover
28. Frühjahrstagung des Ring für Gruppenimprovisation:

Das Wort in der Improvisation – Werkstatt zum Explorieren und Reflektieren

Moderation: Wolfgang Schliemann und Corinna Eikmeier

Wir möchten an diesem Wochenende verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit  Sprache in der Improvisation praktisch erforschen. Während das Sprechen für sich, als Kulturtechnik der Verständigung, zum Transport von Bedeutung benutzt wird, kann Text – ob geschrieben oder nicht – darüber hinaus als Material auch jenseits seiner semantischen Gehalte künstlerisch gestaltet werden, in Sätze, Satzteile, Wörter oder Wortteile zerlegt und in Klang überführt werden. Hier ist die Schnittstelle zur musikalischen Improvisation auszumachen, um die es – neben der inhaltlichen Bezugnahme auf Texte – gehen wird.

Dies soll vor allem anhand von Ideen und Vorschlägen geschehen, die von den Teilnehmer*innen eingebracht werden.

Im Folgenden einige mögliche Beispiele:
– Das Wort als Klangmaterial
– Sprachmelodie und Rhythmus der Sprache als Material
– Umgang mit Texten in jeglicher Form (Texte inspirieren eine musikalische Improvisation, ohne dass sie ausgesprochen werden; Texte werden in einer Improvisation zu Gehör gebracht; Texte werden vertont; usw.)
– Improvisation von Texten

Wir freuen uns sehr über zahlreiche Ideen auch über die oben angeführten Möglichkeiten hinaus, die wir zur besseren Strukturierung des Wochenendes gerne bis 20.02.2020 per E-Mail an entgegen nehmen. Hilfreich wäre dazu eine kurze Beschreibung, wie die Sprache verwendet wird.

Ansprechkreis: Ringmitglieder und Gäste mit improvisatorischer Vorerfahrung

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25. – 27. Oktober 2019 im Haasenhof in Mandelsloh
30. Herbsttagung des Ring für Gruppenimprovisation:

Music as Meaning – Meta Music and Group Improvisation

Gastreferent: Edwin Prévost

Eddie Prévost, Percussionist, Theoretiker, Pionier der freien improvisierten Musik, ist als Dozent der Herbsttagung 2019 eingeladen. Es geht ihm um das Experimentieren mit Klängen, ein unablässiges Suchen ohne die Erwartung, etwas zu finden.

Das schließt die Bereitschaft ein, über normale Musikgeschichte oder -bräuche hinauszuschauen. Die Suchenden sollten in jeder Art Material nach Klängen suchen und dabei über die Technologie herkömmlicher Musikinstrumente hinausgehen. Diese Vorgehensweise erfordert es, die Materialien ständig auf ihr Potential für die Klangproduktion hin zu untersuchen, das sich auf einem Makrolevel wie auch auf einer mikroskopischen Ebene befinden könnte.

Klänge werden zum Produkt – man könnte auch sagen »zum Ausdruck« – der Suche. Die Suche schließt dabei jedoch jede Vorstellung davon aus, was »ein guter« Klang sein könnte. Darüber hinaus hat die Person, die auf der authentischen musikalischen Suche ist, keine Vorahnung davon, was der Klang sein oder werden soll. Beim Suchen und Finden geht es genau darum, dass man keine Vorstellung davon hat, »was es da draußen so gibt«, und das Vergnügen liegt natürlich genau darin, diese neue Sache zu finden. Ironischerweise bedarf dieser Vorschlag sehr strenger Disziplin, ist aber auch ein möglicher Weg zu einem feinsinnigem Verständnis.

Ansprechkreis: Ringmitglieder und interessierte Gäste

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05. – 07. April 2019 im Haasenhof in Mandelsloh
27. Frühjahrstagung des Ring für Gruppenimprovisation:

Improvisation und gesellschaftliche Relevanz – Erforschungen über den Zusammenhang von musikalischer Haltung und politischem Handeln

Moderation: Corinna Eikmeier & Wolfgang Schliemann

Wenn von Improvisation als sozialer Kunst gesprochen wird, meinen wir einen Prozess, in dem meist mehrere Menschen miteinander in kreative Interaktion treten. Die musikalische, auf nonverbaler Kommunikation beruhende Gruppenimprovisation benötigt für ihr Gelingen bestimmte Voraussetzungen, die ihre Teilhabenden erfüllen können sollten. Im improvisatorischen Spiel ist die Bereitschaft zu einer Grundhaltung gefordert, die durch die Spielpraxis selbst geübt und entfaltet werden kann: mit Begriffen wie Präsenz, Empathie, Resonanz, Kollektivität oder Autonomie nähern wir uns einem Verständnis dieser Haltung an, die wesentlich auf der Erkenntnis fußt, dass der Mensch auf Kooperation angelegt und angewiesen ist.

Wir wollen an dem Wochenende in einer gesunden Mischung aus Praxis und Reflektion unter anderem oben genannte Aspekte beleuchten. Alle TeilnehmerInnen der Tagung sind herzlich eingeladen ihre Ideen aktiv einzubringen.

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